Manuela Kaess Fachärztin für Allgemeinmedizin Hausarztpraxis Hormontherapie - Naturheilverfahren
Manuela KaessFachärztin für AllgemeinmedizinHausarztpraxis  Hormontherapie - Naturheilverfahren

Behandlung mit ärztlicher Homöopathie

 

Der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann, sah in den Symptomen einer Krankheit nicht die Krankheit selbst, sondern nur ihren äußeren  Ausdruck einer mehr oder weniger tiefgreifenden Störung der Lebenskraft. Diese Störung der inneren Ordnung und Harmonie war für ihn die Voraussetzung dafür, dass beispielsweise Viren oder Bakterien unseren Organismus überhaupt krank machen können. Genauso gibt es auch eine individuell besondere Empfänglichkeit für psychische Kränkungen. Diese führen beim einen zu einer ernsthaften Erkrankung während ein anderer eine ähnliche Kränkung problemlos überwindet.

Homöopathen erkennen in den Symptomen einer Krankheit den Versuch der Lebenskraft, die gestörte Ordnung selbst wieder herzustellen. Die Symptome des Krankseins sind also bereits der Ausdruck eines Selbsthilfeversuches des Organismus in Richtung Gesundheit. Das Muster der individuellen Symptome weist uns dabei den Weg zu demjenigen homöopathischen Mittel, das in der Lage ist, den Selbsthilfeversuch des Körpers sinngemäß und zielgerichtet zu unterstützen und so zur Heilung zu führen.

Aber erst wenn der objektive Befund zusammen mit dem subjektiven Befinden betrachtet wird, wird eine Krankheit in ihrem vollen Umfang sichtbar.

Im Krankheitsfall drückt sich die Störung der Lebenskraft im Befinden des ganzen Menschen aus, auch wenn die schulmedizinische Diagnose ihren Focus nur auf  einem bestimmten Organbereich oder Funktionskreislauf hat.

Es ist daher die Aufgabe des homöopathischen Arztes oder der homöopathischen Ärztin, im Anamnesegespräch – der Fallaufnahme – möglichst genau die Symptome der aktuellen Krankheit zu erheben unter Berücksichtigung der individuellen Begleitphänomene des einzelnen Menschen in seiner Krankheit, wie z.B. ob er dabei stark friert, oder übelriechenden Schweiß absondert, ob sein Schlaf  gestört ist oder er sich deprimiert oder reizbar fühlt. Hierzu gehört unabdingbar auch eine gründliche körperliche Untersuchung, ohne diese gehen wertvolle Informationen verloren, bzw. ist eine korrekte Fallaufnahme nicht möglich.

Der Arzt/die Ärztin muss also sowohl das in der konventionellen Medizin bekannte Krankheitsbild und ihren weiteren Verlauf kennen und die eventuell erforderliche weitere Diagnostik einleiten, als auch den damit verbundenen seelischen und geistigen Zustand des Kranken wahrnehmen. Außerdem muss er in seine Überlegungen die Frage einbeziehen, warum dieser Mensch gerade zu diesem Zeitpunkt seines Lebens krank wurde, ob es also eine plausible und zeitnahe Ursache oder Auslösung für sein Krankwerden gibt. Hinzu kommen Beobachtungen und Informationen zur gesundheitlichen Gesamtentwicklung dieses Menschen und zu seinen besonderen Anfälligkeiten, zu seiner Konstitution und seiner Familiengeschichte.


Ärztliche Homöopathie nutzt auch die Methoden der konventionellen Medizin

Von Hahnemann selbst gibt es genaue Vorgaben bezüglich der Untersuchung und Befragung des Patienten.  Mehr als 200 Jahre nach Hahnemann stehen uns zusätzlich noch differenzierte Methoden und technische Hilfsmittel zur Verfügung, um auch die mit bloßem Auge zunächst nicht sichtbaren Zeichen der gestörten Lebenskraft sichtbar und auch messbar zu machen.

Ärztliche Homöopathie hat für den Patienten den entscheidenden Vorteil, dass die homöopathische Ärztin oder der homöopathische Arzt „auf zwei Beinen steht”, also das Wissen und die Erfahrung aus der konventionellen Medizin mit der Kenntnis und Erfahrung im Bereich der Homöopathie verbindet.  Beide Wege so individuell wie möglich zu berücksichtigen, um den Patientinnen und Patienten ein Höchstmaß an Therapie-Sicherheit zu bieten.

Dies ist dabei das höchste Ziel.

 

Körperliche Untersuchung und weiterführende konventionelle Diagnostik sollen Antworten geben auf die folgenden Fragen:

Um welche Krankheit handelt es sich?

Was ist das Wesen dieser Krankheit, welche typischen Ursachen kennen wir?

Welchen Spontanverlauf hat sie, auch ohne wirksame Behandlung?

Welche Komplikationen sind bekannt und müssen im Verlauf berücksichtigt werden?

Welche Behandlungsmöglichkeiten bietet die konventionelle Medizin für diese Krankheit?

Mit welchen Nebenwirkungen der konventionellen Behandlung muss gerechnet werden?

 

In der Welt, in der wir leben, sind wir tagtäglich unendlich vielen Umweltbelastungen (Gift- und Schadstoffen, Stress, Arbeitsbelastungen, Lärm und Abgasen etc.) ausgesetzt. Hinzu kommt, dass auch bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen oftmals noch stark belastende und nebenwirkungsreiche Medikamente zum Einsatz kommen. Hier kann die Homöopathie sehr häufig eine sinnvolle Alternative bieten, den Körper sanft auf seinem Weg der Selbstheilung zu unterstützen und die Anfälligkeit für Erkrankungen zu senken.

Sollten stärkere Medikamente doch erforderlich sein, kann durch Homöopathie und sanfte Medizin die Wirkung und Verträglichkeit dieser Medikamente verbessert werden, indem der Körper und die Lebenskraft unterstützt und gestärkt werden.

 

Homöopathie hat in meiner Familie eine lange Tradition. Bereits meine Urgrossmutter setzte als Hebamme homöopathische Mittel mit grossem Erfolg ein.

In meiner Kindheit gab es für alle Lebensbereiche homöopathische Ärzte – einschliesslich eines homöopathischen Tierarztes, und so war es für mich nur natürlich, begleitend zu meiner schulmedizinischen Ausbildung, eine intensive homöopathische Ausbildung zu durchlaufen.

Da ich schon sehr früh intensiven Kontakt mit an Krebs erkrankten Patienten hatte, unternahm ich 1999 eine 5-wöchige Studienreise nach Südindien, da dort die in homöopathischer Tumorbehandlung zu dieser Zeit erfahrendsten homöopathischen Ärzte lebten. Ganz besonderen Dank an dieser Stelle Dr. Ramanlal Patel, der seine eigene Tumorerkrankung heilte und mir einen tiefen Einblick in seine besondere Therapiemethode gewährte. Er ist mir bis zum heutigen Tag ein lieber Freund geblieben.

Im Rahmen meiner Mitarbeit bei Dario Spinedi in der Clinica Santa Croce in Orselina/ Locarno nahm ich an der Studie „ Klassische Homöopathie in der Tumorbehandlung“ teil. Diese wurde gemeinsam mit der Tumorbiologischen Abteilung der Universität Freiburg durchgeführt und erhielt 2012 den Hufeland-Preis.

 

www.carstens-stiftung.de

 

Ein ganz besonderer Herzenswunsch geht in der Zusammenarbeit mit Gerdi Gutperle und ihrem Kinderkrankenhaus GGAMCCC in Südindien in Erfüllung. Seit Bestehen des Kinderkrankenhauses 2008 unterstütze ich ehrenamtlich das Projekt, insbesondere im Aufbau der Abteilung für Behinderte Kinder. Mittlerweile ist uns eine enge Zusammenarbeit mit dem Sarada Krishna Homeopathic Medical College & Hospital im Kanyakumari Distrikt/ Tamil Nadu gelungen.

Im Turnus kommen 2 Studenten täglich ins Kinderkrankenhaus und begleiten die dortigen Ärzte, jeden Samstag kommen dann 2 Professoren aus dem College und supervidieren die Arbeit der Studenten.

 

 

 

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